Zehntklässler diskutieren über den Wert der heutigen Demokratie angesichts der Vernichtungen durch das NS-Regime
Wider das Vergessen thematisierte Manfred Ländner (MdL) am 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz das Funktionieren und die Wichtigkeit unserer Demokratie in der Privaten Wirtschaftsschule Müller Würzburg.
Manfred Ländner (MdL) erarbeitete am 27. 01. 2020 mit Schülerinnen und Schülern der zehnten Klassen am „Tag der Freien Schulen“, dass gerade jetzt, kurz vor den Kommunalwahlen in Bayern am 15. März, zwei Ereignisse die Wähler in der Bundesrepublik aufrütteln sollten, ihre Stimme an der Wahlurne abzugeben: der sich gerade 75 mal jährende 27.01.1945, der Tag, an dem das Kozentrationslager Auschwitz von der Roten Armee befreit wurde und der 16. März 1945, an dem Fliegerbomben der Aliierten Würzburg fast komplett zerstörten. Die grausamen Folgen der NS-Diktatur, die Millionen von Toten mit sich brachte, können sich, so Ländner, durch unsere Demokratie, wie sie heute ist, vermeiden lassen, wenn jeder die Möglichkeit nutzt, mit seiner Stimme die Politik mitzugestalten.
Die Schülerinnen und Schüler, die zum Teil schon das 18. Lebensjahr erreicht haben, beteiligten sich rege am Gespräch und zeigten großes Interesse an der Arbeit des Politikers. Fragen nach den Gründen für politische Aktivität, nach den fachlichen Bereichen, in denen man aktiv sein kann und auch nach der Existenz von Diktaturen in der Gegenwart beschäftigten die Jugendlichen. Eine wichtige Frage bezog sich auf die Anfeindungen der Politiker, die in der Öffentlichkeit stehen. Gerade durch die verschiedenen Social-Media-Kanäle sind die politischen Vertreter oft Ziel von Beleidigungen. Dagegen müsse man vorgehen, so Ländner, da dies kein Grund sein dürfe, sich aus der Politik zurückzuziehen.
Im Februar wird die zehnte Jahrgangsstufe der Privaten Wirtschaftsschule Müller Würzburg im Rahmen des Planspiels „Wir sind Landtag“ mit Christine Rössy, ihrer Lehrerin für Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle, nach München fahren, um direkt vor Ort mit den Politikern zu sprechen und Demokratie hautnah zu erleben.
Über die Aktion „Tag der Freien Schulen“:
Zusammen mit dem Katholischen Schulwerk, der Evangelischen Schulstiftung sowie den Montessori- und den Waldorfschulen informieren die jeweiligen Kandidaten vor Ort im Dialog mit den Schülern über den hohen Stellenwert der politischen Arbeit auf kommunaler Ebene. Sie können dabei auch auf die ganz spezifischen Anliegen und Interessen der jungen Menschen eingehen und ihre Ziele für die Zeit nach der Wahl präsentieren und zur Diskussion stellen. An der Aktion nehmen bayernweit über 50 Abgeordnete des Bundestages, des Landtages und aus kommunaler Ebene teil.
(Bettina Arnold)